DVGW-ARBEITSBLÄTTER
DVGW-ARBEITSBLATT W 224
Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser mit Chlordioxid
Dies Arbeitsblatt enthält die wichtigsten verfahrenstechnischen Regeln, die bei der Herstellung und dem Einsatz von Chlordioxid zur Desinfektion von Trinkwasser zu beachten sind.
DVGW-ARBEITSBLATT W 225
Ozon in der Trinkwasseraufbereitung
Dieses Arbeitsblatt gilt für die Verwendung von Ozon zum Zwecke der Oxidation und Desinfektion bei der zentralen Wasseraufbereitung zu Trinkwasser. Zur Erzeugung und Dosierung von Ozon wird auf DVGW W 625 (M) verwiesen.
DVGW-ARBEITSBLATT W 229 -Mai 2008
Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser mit Chlor und Hypochloriten
Chlor und Hypochlorite (Chlorbleichlauge) gehören in Deutschland zu den gebräuchlichsten Mitteln zur Desinfektion von Trinkwasser. Das vorliegende Arbeitsblatt enthält die wichtigsten verfahrenstechnischen Regeln, die bei einer Chlorung zu beachten sind.
Das Arbeitsblatt ist als allgemein anerkannte Regel der Technik im Sinne der Trinkwasserverordnung zu betrachten.
Bei der Desinfektion von Wasserversorgungsanlagen ist DVGW W 291 (A) zu beachten.
DVGW-ARBEITSBLATT W 270
Vermehrung von Mikroorganismen auf Werkstoffen für den Trinkwasserbereich - Prüfung und Bewertung
Im Zuge des Einsatzes von Werkstoffen aus organischen Substanzen oder von Werkstoffen, die organische Substanzen enthalten, können organische niedermolekulare Verbindungen aus den Werkstoffen zur Bildung eines mikrobiellen Bewuchses führen, von dem Bakterien in das freie Wasser übergehen können.
Vor Einführung dieses Arbeitsblattes im Januar 1984 wurden die organischen Werkstoffe nur auf ihre "Hygienische oder physiologische Unbedenklichkeit" geprüft, die aber keine Aussage über das mikrobiologische Verhalten gestattete. In dem vorliegenden Arbeitsblatt wird eine Methode für die mikrobiologische Untersuchung von Werkstoffen unter praxisnahen Bedingungen beschrieben. Ziel des Arbeitsblattes ist es, Wasserversorgungsunternehmen, Firmen und Verbrauchern die Auswahl geeigneter, mikrobiologisch unbedenklicher Werkstoffe für den Einsatz im Trinkwasserbereich zu ermöglichen und dadurch die Sicherheit bei der Versorgung der Verbraucher mit einwandfreiem Trinkwasser zu gewährleisten.
DVGW-ARBEITSBLATT W 290
Trinkwasserdesinfektion; Einsatz und Anforderungskriterien
beschreibt die Voraussetzungen und Anforderungen, unter denen es möglich ist, mit Hilfe der Desinfektion ein hygienisch-mikrobiell einwandfreies Trinkwasser bereitzustellen.
Die Anwendungs- und Einsatzbereiche der in Frage kommenden Desinfektionsverfahren werden beschrieben und die Grundsätze für Betrieb und Überwachung dargestellt.
Zusätzlich zu beachten sind die DVGW-Arbeitsblätter zu Chlor, Chlordioxid und Ozon, zu den Dosieranlagen für Desinfektionsmittel, zu UV-Desinfektionsanlagen, zur Ermittlung, Verminderung oder Vermeidung der Trihalogenmethanbildung bei der Wasseraufbereitung und Trinkwasserverteilung, sowie zu hygienisch-mikrobielle Auffälligkeiten in Trinkwasser-Installationen.
In Bereichen der Trinkwasserverwendung mit Anforderungen, die über die Trinkwasserverordnung hinausgehen, sind diese ggf. zusätzlich zu berücksichtigen.
DVGW-ARBEITSBLATT W 291
Reinigung und Desinfektion von Wasserverteilungsanlagen
Dieses Arbeitsblatt gilt für alle Einrichtungen und Anlagen zum Transport und zur Verteilung des Trinkwassers, die von der Gewinnung bis zur Übergabe an den Abnehmer direkt oder indirekt mit dem Trinkwasser in Berührung kommen.
Die zur Durchführung von Reinigungs- bzw. Desinfektionsmaßnahmen geeigneten Verfahren, Mittel und Geräte sowie die Entsorgung der dabei anfallenden Abwässer werden beschrieben. Das Arbeitsblatt findet sinngemäß auch Anwendung für Rohwasserleitungen und -behälter.
Dies Arbeitsblatt weist deutlich darauf hin, dass bei jeder Desinfektionsmaßnahme die Anlage zunächst sorgfältig gereinigt werden muss. Die Reinigungsmaßnahmen sind in Abhängigkeit von der Art der Verunreinigung beschrieben.
Notwendige Kontrollen nach der Reinigung und Desinfektion, Schutzmaßnahmen beim Umgang mit gefährlichen Stoffen (Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel) sowie die notwendigen Maßnahmen bei der Entsorgung der Reinigungs- und Desinfektionsmittelreste.
DVGW-ARBEITSBLATT W 551 -Kommentar-
Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasser-Installationen
BESTIMMUNGSGEMÄßER BETRIEB
Bestimmungsgemäßer Betrieb ist definiert als ein Betrieb der Trinkwasser-Installation mit regelmäßiger Kontrolle auf Funktion sowie die Durchführung der erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen für den betriebssicheren Zustand unter Einhaltung der zur Planung und Errichtung zugrunde gelegten Betriebsbedingungen.
Beim Betrieb ist das Nutzerverhalten, d.h. die Verbrauchsgewohnheiten entscheidend. Wird die Trinkwasser-Installation nicht regelmäßig mit frischem Trinkwasser durchströmt, können auch die angegebenen 3 Liter Volumen (siehe KLEIN- GROSSANLAGE) Obergrenze keine Legionellenprophylaxe gewährleisten.
KLEIN- GROSSANLAGE
Anlagen mit Trinkwassererwärmern und einem Inhalt > 400 Liter und/oder > 3 Liter in jeder Rohrleitung zwischen dem Abgang Trinkwassererwärmer und Entnahmestelle.
Trinkwasseranlagen, die dritten zur Verfügung gestellt werden und mehr als 400 Liter Trinkwasser im Trinkwassererwärmer bevorraten, oder in dessen Leitungen von der Stelle der Wassererwärmung bis hin zur Entnahmestelle mehr als 3 Liter Wasser enthalten unterliegen der regelmäßigen Untersuchungspflicht.
=sogenannte Großanlagen.
WASSERVOLUMEN IN LEITUNG
Die Daten für die Berechnung der Volumina sind aus den Bestandsplänen, Wartungs- und Bedienungsunterlagen zu entnehmen. Oftmals sind diese Unterlagen nicht vollständig vorhanden. Da die Neuerstellung oder Wiederbeschaffung sehr aufwendig ist, ist dringend zu raten sorgsam mit diesen Unterlagen umzugehen und ggf. mit der Wiederbeschaffung sofort zu beginnen.
BAU (60°C/55°C)
Für den Bau von Trinkwasser-Installationen wird die 3 Liter Regel ebenfalls herangezogen. Liegt ein Wasservolumen >3 Liter zwischen Trinkwassererwärmer und einer Zapfstelle vor, so wird ein Zirkulationssystem eingebaut. Das zirkulationssystem ist so zu bemessen, dass im zirkulierendem Trinkwasser die Temperatur zwischen Ausgang Trinkwassererwärmer und Eintritt in den Trinkwassererwärmer um nicht mehr als 5 K (5°C) verringert wird.
ZIRKULATIONSPUMPE
Bei hygienisch einwandfreien Verhältnissen können Zirkulationssysteme zur Energieeinsparung für max. 8 Stunden in 24 Stunden - z.B. durch Abschalten der Zirkulationspumpe - mit abgesenkten Temperaturen betrieben werden.
TRINKWASSERUNTERSUCHUNG
Die Probenahmen für die Trinkwasseruntersuchungen muss von anerkannten und zertifizierten Instituten erfolgen. Die mikrobiologischen Untersuchungen zum Nachweis von Legionellen sind nach anerkannten Verfahren durchzuführen.
Es wird zwischen orientierender, weiterfürhender und Nachuntersuchung unterschieden.
Bei orientierenden Untersuchungen ist jeweils eine Wasserprobe am Warmwasseraustritt und Zirkulationseintritt am Trinkwassererwärmer sowie jeweils eine Probe aus jedem Steigstrang zu entnehmen und zu bewerten.
Werden bei den orientierenden Untersuchungen erhöhte Legionellenbefunde festgestellt, sind entsprechend Maßnahmen vorzunehmen und ggf. weitergehende Untersuchungen durchzuführen.
Es sind keine Maßnahmen notwendig, wenn in 100 ml weniger als 100 KBE von Legionellen festgestellt werden. Nachuntersuchungen sind nach 1 Jahr bzw. nach 3 Jahren durchzuführen.
Bei > 100 KBE/100 ml ist eine weitergehende Untersuchung innerhalb von 4 Wochen durchzuführen.
Umgehende weiterführende Untersuchungen sind bei mehr als 1000 KBE/100 ml durchzuführen und die Sanierungsmaßnahmen richten sich nach den Ergebnissen der weitergehenden Untersuchung.
Extrem hohe Kontamination besteht bei 10.000 KBE/100 ml, sodass zur direkten Gefahrenabwehr Nutzungseinschränkungen, wie z.B. Duschverbot, ausgesprochen werden müssen sowie Sanierungen und unverzügliche weitergehende Untersuchungen zu veranlassen sind.
Nachuntersuchungen werden 1 Woche nach Sanierung, wie z.B. Desinfektion, notwendig.
Bei weitergehenden Untersuchungen werden zusätzliche Proben entnommen:
- Stockwerksleitungen (bei Verdacht auf Kontamination)
- Entleerung
- Sicherheitseinrichtungen
- selten genutzte Zapfstellen
- Ausdehnungsgefäß
- Kaltwasserleitungen
Werden bei der weitergehenden Trinkwasseruntersuchungen Legionellenkontaminationen festgestellt, müssen entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden und der Erfolg über die Nachuntersuchungen kontrolliert werden.
DVGW-Arbeitsblatt W 553
Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen.
Dieses Arbeitsblatt gilt für die Planung, Errichtung und den Betrieb von zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen entsprechend dem Anwendungsbereich von DIN 1988 – "Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen" (TRWI).
Hier ist vor allem die Begrenzung der Abkühlung für erwärmtes Trinkwasser zwischen Austritt Trinkwassererwärmer und Zirkulationseintritt in den Trinkwassererwärmer von 5 K zu nennen.
Das vorliegende DVGW-Arbeitsblatt stützt sich auf das DVGW-Arbeitsblatt W 551 "Trinkwassererwärmungs- und -leitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums" und stellt eine alternative Berechnungsart dar, die die neuesten Entwicklungen berücksichtigen. Es ist vorgesehen, bei einer Überarbeitung der DIN 1988 dieses DVGW-Arbeitsblatt einzuarbeiten.
Die Zirkulationsströme werden aus den Wärmeverlusten der Rohrleitungen ermittelt.
Die Berechnungen beruhen auf der Voraussetzung, daß die Warmwasser- und Zirkulationsleitungen mindestens nach den Bestimmungen der Heizungsanlagenverordnung gegen Wärmeverluste gedämmt sind.
Bei Einhaltung des DVGW-Arbeitsblattes ist sichergestellt, daß bei sachgemäßem und ausreichendem Abgleich die Abkühlung an keiner Stelle des zirkulierenden Warmwassersystems 5 K übersteigt.
DVGW-Arbeitsblatt W 556:
Hygienisch-mikrobielle Auffälligkeiten in Trinkwasser-Installationen; Methodik und Maßnahmen zu deren Behebung
Dies Arbeitsblatt dient als Grundlage für die Bewertung und die Beseitigung gesundheitlich relevanter mikrobieller Auffälligkeiten und deren Ursachen und den damit im Zusammenhang stehenden betrieblichen und technischen Mängeln in Trinkwasser-Installationen. Große oder komplexe Trinkwasser-Installationen bergen ein besonderes Gefährdungspotential und werden daher eingehender betrachtet.
Ziel des Arbeitsblattes ist die Wiederherstellung eines hygienisch sicheren Betriebes der Trinkwasser-Installation durch Gewährleistung der bestimmungsgemäßen Nutzungsfähigkeit und des bestimmungsgemäßen Betriebes der Trinkwasser-Installation. Es richtet sich an alle, die an der Wiederherstellung beteiligt sind. Hierzu zählen neben dem Planer und ausführenden Betrieb auch der Betreiber der Trinkwasser-Installation sowie der Hygieniker und die zuständige Überwachungsbehörde.
Das Arbeitsblatt gibt Hinweise zur Ermittlung, Bewertung und Beseitigung von hygienischen Mängeln in einer bestehenden Trinkwasser-Installation, die aufgrund von nicht regelkonformer Ausführung, nicht bestimmungsgemäßem Betrieb, fehlender Inspektion und Wartung oder Vernachlässigung von erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen entstanden sein können. Es wird insoweit auf chemische und/oder physikalische Veränderungen eingegangen, soweit sie Auswirkungen auf das Auftreten von Krankheitserregern im Trinkwasser haben können.
Bei Maßnahmen zur Dekontamination von Trinkwasser-Installation ist immer auch auf ausreichenden Gesundheitsschutz des durchführenden Fachpersonals und der Nutzer zu achten.
DVGW-Arbeitsblatt W 557
Reinigung und Desinfektion von Trinkwasser-Installationen.
Zur Durchführung von Reinigungs- bzw. Desinfektionsmaßnahmen geeignete Verfahren und Mittel werden beschrieben. Die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen können zur Vermeidung und Beseitigung von mikrobiellen Kontaminationen und unerwünschten Ablagerungen eingesetzt werden.
Dies Arbeitsblatt dient als Grundlage für eine Vermeidung und Beseitigung von mikrobiellen Kontaminationen und unerwünschten Ablagerungen in Trinkwasser-Installationen im Sinn der Trinkwasserverordnung. Es beschreibt die Reinigung von Trinkwasser-Installationen und die Anlagendesinfektion von Trinkwasser-Installationen oder Teilen davon und benennt Anwendungsbereiche von Desinfektionsverfahren ebenso wie vorbeugende Maßnahmen zur Abwendung einer mikrobiellen Kontamination. Die kontinuierliche Desinfektion des Trinkwassers (Trinkwasserdesinfektion) ist dagegen im DVGW-Arbeitsblatt W 556 (in Vorbereitung) beschrieben.
DVGW-Arbeitsbaltt W 625
Dieses Arbeitsblatt wurde vom Projektkreis „Maschinelle Einrichtungen in Aufbereitungsanlagen“ im Technischen Komitee „Anlagentechnik“ erarbeitet.
Der Schwerpunkt des Blattes sind praktische Hinweise für Bau und Betrieb von Ozonanlagen.
Die Ozonanlagen werden in nahezu gleicher Technik in der Wasserversorgung und in der Schwimmbadtechnik eingesetzt. Die hier getroffenen Festlegungen beschränken sich auf Anlagen zur Erzeugung und Dosierung von Ozon, die in der Wasserversorgung eingesetzt werden.
DVGW TWIN
DVGW twin Nr. 05
Desinfektion von Trinkwasser-Installationen zur Beseitigung mikrobieller Kontaminationen
DVGW twin Nr. 06
Durchführung Probenahme zur Untersuchung des Trinkwasser auf Legionellen (ergänzende systemische Untersuchung von Trinkwasser-Installationen)
DVGW twin Nr. 09
Hygienisch sicherer Betrieb von Trinkwasser-Installationen
DVGW twin Nr. 12
Temporärer Einsatz endständiger Filter in mikrobiell kontaminierten Trinkwasser-Installationen
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